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Warum ausgerechnet Stettin?
Wart ihr schon mal in Stettin oder in generell in Polen? Nein? Wir können es euch nur raten. Unsere Bilder aus Stettin sprechen für eine überaus fotogene Stadt. Und das ist sie auch. Sehenswürdigkeiten soweit das Auge reicht. Himmlische Ruhe beim Stadtspaziergang am Sonntag Morgen. Walk of Shames junger polnischer Männer am späteren Sonntag Morgen. All das und viel mehr, lest ihr im folgenden Beitrag.
Was gibt es besseres als seinem fotografiebegeisterten Freund einen Wochenendtrip zu schenken. Eigentlich machen wir keine Geburtstagsgeschenke vorab. Aber es war nunmal der perfekte Zeitpunkt. Und so schenkte ich Alex einen Überraschungsausflug nach Polen. Genauer gesagt nach Stettin. Ich hatte vorher ein bisschen das Internet durchwühlt und nach einem relativ nahegelegenen Ziel gesucht. Gleichzeitig sollte es auch fotografisch ansprechend sein. Einige Klicks später, war die Sache dann geritzt, wir würden nach Stettin fahren.
Anreise und Unterkunft
Samstag morgen packten wir unsere Rucksäcke und auf gings ins Abenteuer. 3 Stunden Autofahrt später waren wir auch schon da. Der Winter war mit uns gereist. Es lag massenweise Schnee. Ich hatte uns ein komplettes Apartment gemietet, was für die eine Nacht nur 40 € kostete. Eine riesige Wohnküche, komfortables Bad und schön eingerichtetes Schlafzimmer warteten auf uns. Es war sehr modern eingerichtet und für meinen Geschmack etwas zu steril, aber passte gut zur Großstadt.
Falls ihr auch eine gute und vor allem sehr geräumige Übernachtungsmöglichkeit in Stettin sucht, können wir euch das Platinum Apartamenty Szczecin sehr empfehlen.
Kulinarische Highlights
Leider ging es bei diesem Trip nicht ums Essen. Obwohl das eigentlich meine Lieblingsbeschäftigung ist. Am Samstagabend speisten wir im Einkaufszentrum beim Asialaden. Am Sonntagmorgen gabs dann Apfeltaschen bei McDonalds. Auf die Schnelle hatten wir kein typisch polnisches Restaurant gefunden, was unseren veganen Ansprüchen gerecht geworden wäre. Habt ihr Tipps und Hinweise für uns, damit wir beim nächsten Mal besser vorbereitet sind?
Roter Faden durch Stettin
Für den Sonntag hatten wir uns vorgenommen zeitig aufzustehen. Wir wollten Aufnahmen der einzelnen Sehenswürdigkeiten machen, ohne dass uns viele Menschen durchs Bild liefen. Des Weiteren war der Plan, dass die Straßenbeleuchtungen dann noch an sind und somit eine schöne Lichtstimmung erzeugen.
Also machten wir uns gegen 7:00 Uhr auf nach draußen. In Stettin gibt es einen Roten Faden, die Städtische Touristische Route. Eine rot gestrichelte Markierung auf den Gehwegen. Diese zieht sich auf einer Länge von 7 km durch die komplette Stadt. Wir fanden ihn sehr hilfreich, um sich zurechtzufinden und auch ohne viel Vorwissen zu den sehenswerten Plätzen zu gelangen. Irgendwann haben wir den Faden aber leider verloren, es lag einfach zu viel Schnee. Gesehen haben wir dennoch eine ganze Menge und dabei sind die folgenden Bilder entstanden.
Im Moment als wir die Treppen runterliefen, gingen die Lichter aus. Da waren wir wohl doch ein paar Minuten zu spät aus dem Bett gerollt.
Glück hatten wir dann nebenan, bei der Maritimen Universität. Hier ist ein echter Traumschuss entstanden. Von hier aus ging es weiter, vorbei am Turm der 7 Umhänge und hinauf zum Stettiner Schloss.
Hier endete unsere Verfolgung des Roten Fadens. Er war dann schlichtweg nicht mehr wiederzufinden im Schnee. Allzu traurig waren wir nicht, denn wir hatten Hunger.
Guten Morgen Stettin
Nach zwei Stunden laufen, hatten wir nun großen Appetit und suchten nach einem geeigneten Spot. Es war kurz vor 9 Uhr an einem Sonntag Morgen.
Dementsprechend gab es nicht viel Auswahl. Doch auf McDonalds ist Verlass. Was gibts da für Veganer? Na klar, Apfeltaschen und nen schwarzen Kaffee. Im Anschluss holten wir uns noch fantastische Brötchen vom Bäcker und schwebten im siebten Himmel. Frisch gebacken und noch warm.
Wir sahen nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auch jede Menge junger und auch älterer Männer mit Gleichgewichtsstörungen. Da wir in der Neustadt unterwegs waren, kamen wohl gerade einige von der nächtlichen Partytour zurück und suchten teilweise sehr verzweifelt den Heimweg. Walk of Shames an jeder Straßenecke. Sowas sind wir seit Fischland-Darß-Zingst nicht mehr gewohnt.
Abschied von Stettin – Ahoi Swinemünde
Es war nun circa 10:00 Uhr und wir beschlossen auf der Rückfahrt über Swinemünde zu fahren. Von der Strecke her, war es nicht länger, auch wenn ein paar mehr Kilometer mehr vor uns lagen. Zeit hatten wir genug.
In Swinemünde fanden wir ein wunderbares Restaurant an der Strandpromenade und aßen vorzügliches veganes Essen. Somit hatten wir doch noch ein kulinarisches Highlight in Polen.
Zum Sonnenuntergang lichteten wir die Stawą Młyny, das Wahrzeichen Swinemündes ab.
Ein gelungenes Wochenende
Wochenenden sind für uns immer schön und produktiv, keine Frage. Doch dieses Wochenende haben wir besonders gut genutzt. Wir haben unser Nachbarland erkundet und in kürzester Zeit viel gesehen. Es lag viel Schnee, was einerseits tolle Motive hervorgezaubert hat. Andererseits lässt sich die Stadt sicher genauso schön im Frühjahr oder Sommer ablichten, ohne durchgefrorene Füße. Fest steht, wir kommen wieder. Die Bildergalerie des gesamten Wochenendes findet ihr hier.
Letztes Update am 08/01/2021 durch Alex