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Auf zur Nachbarinsel – Rügen wir kommen
Was gibt es schöneres als über den Wipfeln der Bäume zu stehen und einen Ausblick bis zum Horizont zu genießen? Du fühlst dich wie ein Vögelchen und sanft schwingt dich die Kuppel des Bauwerkes im Wind hin und her. So empfand ich es, als wir auf dem Dach des Baumwipfelpfades auf Rügen standen und in die Ferne schauten. Was wir an diesem Tag noch so auf der Insel Rügen erlebten, lest ihr im folgenden Beitrag.
Ein Ausflug nach Rügen war schon lange geplant. Dem Darß für einen Tag fremdgehen und die Nachbarinsel entdecken. Heute sollte der perfekte Tag dafür sein. Es war der Reformationstag, also Feiertag und das Wetter spielte auch gut mit. Wir wollten zum Baumwipfelpfad und im Anschluss zum Sonnenuntergang die Selliner Seebrücke fotografieren, damit Alex wieder einen Punkt auf seiner Spotliste abhaken kann. Also packten wir gleich früh morgens unser Equipment zusammen und fuhren los nach Prora.
Umweltbildung und eine verlorene Eintrittskarte
Der Baumwipfelpfad gehört zum Naturerbezentrum Rügen und stellt sozusagen das Herzstück dar. Neben dem eigentlichen Pfad gibt es viel rund um die Natur zu erkunden und erfahren. Die Erlebnisausstellung ist besonders für Kinder sehr ansprechend gestaltet, aber auch wir Erwachsenen sind bei der ein oder anderen Umweltfrage ins Nachdenken geraten. Alex lockte natürlich der Pfad, weshalb er auch so schnell wie möglich wieder raus wollte. Am Eingang stellte er dann fest, dass er seine Eintrittskarte irgendwo verloren haben musste und zwar nachdem ich schon reingegangen war. Also musste er allein zurück und suchen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er triumphierend und samt Karte wieder und wir konnten loswandern.
Der Weg führt hoch hinaus
1.250 m Baumwipfelpfad lagen nun vor uns und wir genossen das goldene Herbtlicht mit jedem Schritt. Ich bin noch nie so hoch zwischen Bäumen umhergelaufen. Die Stimmung im Wald war magisch.
Aufstieg in den Adlerhorst
Der Aussichtsturm selbst ist einem Adlerhorst nachempfunden und wird deshalb auch so genannt. Wir wollten natürlich unbedingt ein Foto vom Turm selbst machen und so warteten wir recht lange auf die Chance, gänzlich ohne Menschen im Bild zu fotografieren. Wenn Alex auch sonst ein recht ungeduldiger Mensch ist, in diesem Fall war ich es, der es zu lange dauerte. Das Resultat kann sich nun aber sehen lassen und “people watching” kann ja manchmal auch ganz interessant sein 😉
Oben angekommen erwartete uns eine spektakuläre Aussicht über die vielfältige Rügener Landschaft. Nach weiteren 42 Metern Aufstieg befanden wir uns nun ganze 82 Meter über dem Meereslevel. Eine echte Sensation für die flachen Mecklenburg-Vorpommerschen Verhältnisse. Die Bäume leuchteten in allen Farben. Wir freuten uns sehr, dass wir diese grandiose Idee gehabt hatten hierher zu kommen. Genau der richtige Zeitpunkt, die Laubfärbung war auf ihrem Höhepunkt angelangt. Einen Hinweis für ein neues Ausflugsziel zum Sonnenauf- bzw. -untergang fanden wir auch. Ganz in der Nähe sind die Feuersteinfelder zu finden. Dort wollen wir unbedingt noch hin irgendwann um gute Fotos hervorzuzaubern.
Abstecher nach Binz
Da wir noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang hatten, beschlossen wir weiter nach Binz zu fahren. Ich kenne die Gegend, da wir hier oft Familienurlaube gemacht hatten. In Binz gibt es die wunderschöne Seepromenade, an der ich sehr gern entlanglaufe. Der Appetit trieb uns zum Peter Pane, wo wir zwei vegane Burger genossen. Die Restaurantkette ist wirklich jedem zu empfehlen, die Speisekarte und das Ambiente sind einfach der Hammer. 2016 wurde es sogar für seine Exzellenz auf tripadvisor ausgezeichnet.
Sonnenuntergangsshooting und Abschluss eines wunderschönen Tages
Gut gestärkt fuhren wir weiter zur Selliner Seebrücke und bauten unser Kameraequipment auf. Einige andere Fotografen hatten sich auch schon postiert und warteten auf die goldene Stunde. Diese fiel leider etwas mau aus, dafür war die blaue Stunde umso spannender für uns. Doch seht selbst, was daraus geworden ist.
Nach diesen gelungenen Aufnahmen fuhren wir sehr zufrieden nach Hause und ließen den schönen Tag nochmal Revue passieren. Es gibt noch viel zu erkunden und entdecken auf Rügen, soviel steht fest. Wenn ihr weitere Tipps rund um die Insel Rügen habt, lasst uns gern ein Kommentar da. Vor allem würde uns interessieren, wo man noch gut vegan essen kann. Vielleicht sogar mit euch zusammen? Wir freuen uns 🙂
Letztes Update am 20/09/2020 durch Alex