Ahoi zusammen und ein frohes neues Jahr. Wie für viele von euch auch, war 2020 eine echte Herausforderung für mich. Fotografisch war es tatsächlich eines der unproduktivsten Jahre seit langem. Aber der Reihe nach.
Bevor ich euch meine Pläne & Vorsätze für 2021 verrate gibt es erst noch eine kurze Zusammenfassung von 2020. Was ist eigentlich so alles passiert?
Inhaltsverzeichnis
Januar – Nationalpark Calanques
Angefangen hat das Jahr richtig gut. Neujahr haben Isabel und ich das neue Jahr auf einem Hügel in Südfrankreich begrüßt. Die Aussicht über das Mittelmeer und LaCiotat war traumhaft und wir haben uns mit Langzeitbelichtungen warm gehalten.
Später haben wir dann die mit Abstand schönste Neujahrs-Wanderung gemacht, die man sich vorstellen kann. Knapp 15 km ging es entlang der Klippen von Cassis im Nationalpark Calanques. Eine atemberaubende Aussicht jagte die nächste.
Auf dieser Wanderung entdeckte ich auch eines der wenigen Portfolio Bilder in diesem Jahr. Diese charakteristische Kiefer auf der Klippe haben wir bei Sonnenaufgang aufgenommen. Das Licht am Horizont ist übrigens nicht die Sonne sondern die Lichter von Marseille.
Mehr Bilder aus dem Nationalpark Calanques gibt es in der Galerie und den kompletten Reisebericht findet ihr hier.
Februar – Fotoshootings mit DUO LIAISONG
Anfang Februar waren dann meine lieben Musiker-Eltern wieder in Leipzig für ein kleines Plakat Shooting. Übrigens haben sie auch 2021 noch ein paar Termine frei. Eine Übersicht der Konzerte des DUO LIAISONG findet Ihr hier.
Zwei Wochen später hatten wir dann das nächste Shooting. Diesmal aber mit einer befreundeten Band und in den ISO Studios in Leipzig.
März – Wir bauen BUZZZ
Ende Februar war es dann endlich soweit. Durch Zufall habe ich einen gut erhaltenen und bezahlbaren VW T4 Transporter im Internet gefunden und direkt zugeschlagen. Der Plan war schon lange ein Gefährt für meine Foto-Abenteuer zu haben. Und der VW Bus war der perfekte Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit und #Vanlife.
Während des ersten Lockdowns nutze ich dann also jede freie Minute und machte mich an den Innenausbau. Tatsächlich war dieses Projekt die erfüllendste Aufgabe seit sehr langer Zeit. Und nach viel Schweiß, Blut und Fluchen war dann die erste Version von BUZZZ recht schnell fertig.
April – Lagerkoller
Die ersten Tage im April waren recht warm und durch Zufall hatten wir eine schöne große Wiese gefunden, die wir mit Buzzz befahren konnten. Hier verbrachten wir einige sonnige Stunden beim Lesen, Frisbee spielen oder nur entspannen.
Da wir sonst doch relativ viel zu Hause waren (sein sollten), haben wir uns ein wenig die Zeit mit einem lustigen Foto-Projekt vertrieben. Wir haben die Masken-Pflicht etwas zu ernst genommen ;).
Mai – Wandern in Sachsen
Dank Buzzz konnten wir endlich mehr das Leipziger Umland erkunden. Eines der Highlights war der Wermsdorfer Wald und natürlich unser neuer Lieblingsspot an der Mulde. Hier haben wir direkt ein kleines Shooting für Isabels Webseite und Instagram Account gemacht. Wer sich für Spititualität, energetische Heilung und Schamanismus interessiert, ist dort gut aufgehoben.
Juni – Zwei neue Mitbewohner
Ende Mai hatten wir dann ziemlich viel Zeit zu Hause verbracht und hatten das Gefühl, irgendwas fehlt hier. Also entschieden wir uns eine Katze zuzulegen. Wir wussten nicht, dass es im Internet einen regelrechten Krieg um Katzenbabys gibt. Zum Glück haben wir dann unseren kleinen Lutz gefunden. Da er als Zwilling alleine doch sehr einsam war, haben wir Ihm 3 Tage später noch ein kleines Brüderchen geholt. Durch Yuri wurde Lutz viel entspannter und genoss sichtlich seine neue Familie – und wir erst.
Auch Isabel hatte immer mehr Spaß am Fotografieren und so konnte ich ein wenig mehr Porträt-Fotos üben.
Juli – Neues Team & endlich eine Nacht im Buzzz
Da ich im Juni auch einen neuen Job angefangen hatte, war der Juli recht unspektakulär. Natürlich musste ich als “Neuer” direkt beim Business Run mitmachen und hatte so die Möglichkeit, ein paar Event Fotos zu machen.
Yuri und Lutz entwickelten sich ebenfalls sehr prächtig, auch wenn Sie Mitte des Monats beide von einer dicken Augenentzündung geplagt wurden.
Ende des Monats war es dann endlich soweit. Wir konnten die erste Nacht im Buzzz verbringen. Vorerst noch ohne die Katzen. Der Sonnenaufgang war trotzdem recht nett. Schöner war allerdings das Gefühl, die Welt für sich ganz alleine zu haben – OK, ein paar Kühe waren auch noch da.
August – Adventure Cats in der Ausbildung
Im August hatte ich ein kleines spontanes Business – Shooting. Sonst war der Monat nicht sonderlich spektakulär.
Das einzige Highlight war das erste gemeinsame Treffen von Yuri, Lutz & Buzzz. Nach anfänglicher Skepsis siegte die Neugier bei Yuri und er traute sich auch aus dem Auto. Lutz hingegen erschreckte sich nach einer halben Stunde so stark, dass er in das nächste Gebüsch geflüchtet ist. Seit dem ist unsere Bindung aber stärker als je zuvor.
September – Ein unerwarteter Tanz
Beruflich war der September geprägt von Bohren, Meißeln und schlechter Baustellen-Radio Musik. Die Fassade des Firmengebäudes wurde renoviert und hat die Arbeit lautstark erschwert. Ein paar interessante Bilder hat es dennoch auch beschert.
Endlich hatten wir es dann auch in die Dübener Heide geschafft. Dieses Wandergebiet bei Leipzig stand schon lange auf meiner Liste. Leider haben wir zwar keinen Biber zu Gesicht bekommen, die Wanderung ist aber dennoch sehr zu empfehlen.
Ende des Monats hatte ich dann einen Videodreh mit Lara Jaecks. Ich durfte Ihre Performance filmisch begleiten und stand vor der Herausforderung, die Rückseite eines Lebensmittel Geschäfts in Szene zu setzen. Das Video (leider hier ohne Ton) findet ihr weiter unten.
Oktober – Vanlife mit Katzen
Nachdem wir vorab fleißig mit Yuri & Lutz im Van geübt haben, ging es jetzt endlich zum ersten Mal mit den Katzen auf große Tour. 7 Tage fuhren wir von Leipzig über Thüringen nach Bayern und wieder zurück.
Dabei besuchten wir mein Heimatdorf Kuhfraß, fanden den mystischsten Wald, bestiegen den Walberla (2x), fotografierten den epischsten Sonnenuntergang mit Regenschauer am Donaudurchbruch und entspannten auf den schönsten Bauernhöfen.
Zum Abschluss des Monats gab es dann noch ein paar schöne Herbstfarben und den schönsten Sonnenaufgang des Jahres.
November – Endlich Nebel, “Videostar” und ein weiterer Tanz
Anfang des Monats hatte ich dann endlich Nebel in Leipzig. Wie ein Wilder habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen und bin früh morgens in den Park gerast. Auf meinem Weg zur Arbeit hatte ich da eine schöne Komposition entdeckt, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Und ich muss sagen, das Bild ist eines meiner liebsten dieses Jahr.
Aber auch die anderen Fotos können sich sehen lassen. Nebel ist einfach das Beste in der Wald-Fotografie und dieser Morgen hat definitiv meine Leidenschaft für dieses Genre der Landschaftsfotografie wieder erweckt.
Mitte des Monats ging es dann zur Sache. Es sollte ein Video für die Firma erstellt werden. Wenn du also eine digitale Personalakte einführen willst oder einfach mal sehen willst, wie ich vor der Kamera bin, schaue es dir ruhig mal an.
Eine weitere Wanderung in der Dübener Heide ließ man Baum-Herz auch wieder höher schlagen. Dieses Waldstück hatte es von Anfang bis Ende in sich und ich bin mir sicher, dass ich hier noch viele tolle Kompositionen finden werde.
Am Ende des Monats forderte mich Lara Jaecks wieder heraus. Diesmal wollte Sie eine Performance aufgenommen haben, die in einem sehr winzigen Raum ca 4 Stunden Live gestreamt wurde. Die ersten beiden Stunden habe ich das Projekt filmisch begleitet. Das Resultat kann hier bewundert werden.
Dezember – Vorbereitungen für 2021
Aufgrund des weiteren Lockdowns, stand der Dezember ganz im Zeichen der Vorbereitung. Wir haben Pläne geschmiedet, Youtube Sets gebaut und uns überlegt, wie wir Online besser unser Wissen verbreiten können. Natürlich wurden auch ganz viel die Katzen gekuschelt.
Fazit 2020 – Zuhause ist es doch am schönsten
2020 hatte doch mehr Highlights als ich gedacht habe. Alleine durch Yuri & Lutz kam so viel Liebe in unser Haus, dass mich die geforderte Distanz gar nicht gestört hat. Im Gegenteil sogar. Ich fand es gut, dass ein Großteil der Menschen mehr Rücksicht genommen haben und Abstände eingehalten wurden. Alles in allem bin ich für das Jahr sehr dankbar. Es hat mir wieder klar gezeigt, was ich machen will und vor allem, mehr machen sollte.
Wenn du es bis hier hin geschafft hast, 1.000 Dank für deinen Support. Auch durch dich war es für Ahoi ein recht erfolgreiches Jahr. Die Zugriffe nehmen stetig zu und das Redesign scheint gut anzukommen.
Sei gespannt, was 2021 für Abenteuer auf uns warten.
Ahoi & Happy Shooting
Dein Alex
Letztes Update am 29/12/2021 durch Alex