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Winterschlaf adé – raus in die Natur
Kennt ihr das? Draußen ist es kalt und grau und es gibt so quasi null plausible Gründe vor die Tür zu gehen? So geht es uns momentan öfter am Wochenende. Also bleiben wir drinnen im Warmen, kochen uns Tee und erleben die Welt vom Arbeitszimmer oder der Couch aus. Doch manchmal bricht der Himmel dann doch auf. Ein paar Sonnenstrahlen finden den Weg zu uns. Dann hält vor allem mich nichts mehr drin. Auch bei semiprima Wetter lohnt es sich raus in die Natur zu gehen. Warum, lest ihr im folgenden Post.
Winter – Couch, Computer und Kochen
So sahen im Winter so einige unserer Wochenenden aus. Wir stehen meist sehr früh auf, so gegen 5 oder 6 Uhr. Danach ab unter die Dusche und dann an den Rechner zum arbeiten. Meistens erledigen wir mittlerweile samstags unseren Großeinkauf und wenn wir wieder nach Hause fahren, kochen wir was das Zeug hält. Was unheimlich viel Spaß zusammen macht, wenn keiner dem anderen im Weg steht 😀
Manchmal sind wir am Wochenende langsam wie zwei Schnecken und nehmen uns fest vor rauszugehen. Dann vergessen wir die Zeit. Wenn wir das nächste Mal aus dem Fenster schauen, ist es schon wieder dunkel draußen.
Jacke an und los
Doch nicht so an diesem Wochenende. Vormittags war der Himmel noch in einem wunderschönen dunkelgrau gefärbt, aber am Nachmittag kam plötzlich völlig unerwartet dieses gelbe Ding namens Sonne kurz zum Vorschein. Wir packten unsere Rucksäcke mit sämtlicher Kameraausrüstung ein und machten uns auf den Weg nach Michaelsdorf. Ein kleines altes Dörfchen, welches ich durch meinen Job kennen und lieben gelernt habe. Hier scheinen die Uhren stillzustehen und alles etwas langsamer voranzugehen.
Auf der Fahrt sahen wir bereits die riesigen Quellwolken, die auf uns warteten und waren uns nicht so sicher, ob wir überhaupt ein paar gute Aufnahmen zu Stande bringen würden. Doch wir wurden nicht enttäuscht. Der Himmel zeigte sich in seiner vollen Pracht und leuchtete in allen erdenklichen Farben.
Der Fotospot
Durch meine Vermessungsarbeiten, die ich dort schon mehrfach durchgeführt hatte, wusste ich, dass es eine alte verlassene Fischerhütte gibt. Die wollte ich Alex ohnehin zeigen und ich denke, er war nicht enttäuscht und fand diesen Platz genauso traumhaft wie ich. Also schnell Stativ aufbauen und Fotos machen. Der perfekte Platz für Alex war schnell gefunden.
Unsere zwei völlig verschiedenen Arten zu fotografieren
Wir haben zwei sehr verschiedene Arten unsere Bilder zu machen. Ich laufe meistens die ganze Zeit umher und mache hier und da ein Bild. Alex hingegen sucht sich seinen perfekten Fotospot aus und bleibt dann bis zum Schluss dort stehen und fängt die sich sekündlich verändernden Stimmungen ein.
So kommt es, dass ihr von mir meist die Storyshots zu sehen bekommen werdet. Wohingegen Alex euch seine Meisterwerke einzeln präsentiert. Ich liebe seine Bilder und kann mich gar nicht satt sehen an der Schönheit der Natur. Er bringt sie mit jedem einzelnen Bild zum Ausdruck. Für ihn bringt die Fotografie eine große Entspannung mit sich.
Er kommt zur Ruhe und beobachtet einfach die Umgebung. In unserer Welt geht alles immer schneller. Wir stehen vor einer riesigen Informationsflut. Als Gegengewicht brauchen wir Möglichkeiten, um uns wieder zu erden. Um auf dem Boden zu bleiben und nicht den Kopf zu verlieren. Durch das Fotografieren nehmen wir unsere Umwelt wieder bewusster wahr. Wir sehen durch die Linse weit mehr als wir es im Alltag vermögen.
Auch ich nähere mich langsam diesem Gefühl der Ruhe und Entspannung. Ich mag es dennoch herumzulaufen und viele verschiedene Aufnahmen zu machen. Vor allem an einem Ort wie diesem, da es hier einfach unfassbar viele gute Spots für gute Bilder gab.
Eulengeflüster und Kumuluswolken im Nationalpark
Willkommen im Nationalpark – hier haben Tiere wahrlich viel Ruhe und können sich frei bewegen. Man sieht zahlreiche Tierarten und spürt richtig, wie hier die Natur für sich sein kann.
Der perfekte Platz um sich selbst wieder ein Stück näher zu kommen und sich in Ruhe und Gelassenheit zu üben. Einen passenden Spruch dazu habe ich vor kurzem bei Sadia Badiei alias Pick Up Limes gehört. Sie sagte, meditieren heißt nicht unbedingt ruhig auf einer Yogamatte zu sitzen und in sich zu gehen. Jeder Moment den wir achtsam verbringen, ist eine Art der Meditation. Diesen Spruch fand ich sehr ansprechend und versuche mittlerweile auch immer mehr dieser achtsamen Momente in meinen Alltag einzubinden. Mit Übung und ständiger Selbstbeobachtung klappt das recht gut.
Mein Tipp an euch, geht raus, schaut euch die Natur an und entspannt euch. Danach gibts wieder Kraft für neue Taten. Bis bald und danke fürs Lesen. Wenn ihr mit auf die Insel Rügen kommen wollt gehts hier entlang und Alex 3 besten Fotospots von Fischland Darss Zingst findet ihr hier. Bis bald, eure Elli
Letztes Update am 07/01/2021 durch Alex